Die heutige Ausgabe widmet sich einem speziellen Tierchen, das in Telefonanlagen wohnt - der Warteschleife (Circulus infinitus). Dieses kleine Tier hält durch sein possierliches Treiben oft Telefonierer bei Laune. Es fühlt sich nur wohl, wenn auf der Leitung sonst nichts läuft deshalb bekommt man es meist nur zu Gehör, wenn am anderen Ende niemand abnimmt.

Wovon sich die Warteschleife ernährt ist nicht bekannt. Möglicherweise begnügt es sich mit den übriggebliebenen Sekunden zwischen dem Auflegen und dem Ablauf der aktuellen Gebühreneinheit.

Die Warteschleife ist ein gewiefter Geräuschimitator. Einige Unterarten haben sich auf die Interpretation von Musikstücken oder musikähnlichen Geräuschkombinationen spezialisiert während andere z.B. Werbeansagen oder technische Durchsagen imitieren. Weniger komplexe Geräuschmuster wie das Freizeichen stammen oft von Jungtieren die noch wenig Erfahrung haben.

In dieser Ausgabe geht es um das unterdessen sehr selten gewordene Tier genannt "Thankalottl" (gracias multissimis). Es handelt sich um ein possierliches Wesen, das durch seine Freundlichkeit und Dankbarkeit auffällt.

Es heisst, dass das Thankalottl früher sehr häufig war. Es war geradezu ein Modetier der Gesellschaft und wohnte in allen Häusern. Doch nach und nach musste es sich unter Brücken, in kleine Dachkammern oder sogar in abgelegene Wohnstätten fernab des Menschen zurückziehen. An Orten, wo Menschen wohnen, ist es heutzutage fast gar nicht mehr anzutreffen.

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